Gesundheit

Was sind wir uns und unserer Gesundheit eigentlich wert?

Gesundheit steht bei den meisten Menschen auf der Wunschliste ganz oben. Gegenwärtig leben wir aber auch in einer Zeit, wo es den meisten Menschen bewusst ist, dass Gesundheit immer auch von der eigenen Lebensweise abhängen kann. Geht es um unser persönliches Wohlempfinden, um unsere Gesundheit oder die unserer Lieben, gönnen wir uns „etwas“.

Das bin ich mir wert

Wir wissen, dass der Wert einer Sache nicht immer unbedingt etwas mit seiner Seltenheit oder seiner Besonderheit zu tun haben muss. Generell werden Werte subjektiv empfunden und sind neben der Frage des persönlichen Einkommens und Geschmacks auch eine Frage der gegenwärtigen gesellschaftlichen Lebensweise, des Zeitgeists oder der Kultur. Je mehr Menschen etwas innerhalb einer Gesellschaft als wertvoll ansehen, je höher steigt der Wert dessen, was sich zumeist auch in Preisen wieder spiegelt, die man dafür aufbringen muss. Dies führte im Laufe der Jahrhunderte dazu, dass bestimmte Dinge immer wieder mal mehr oder mal weniger wert waren. Jeder von uns kennt beispielsweise das ganz normale Speisesalz. Dies ist heute in Deutschland bei weitem kein Luxusgut mehr, wir aber wissen, dass es Zeitepochen gab, in denen simples Salz zum würzen der Speisen mit Gold aufgewogen wurde.

Andere Dinge, wie zum Beispiel Hummer, deren Verzehr heute einen gewissen Wohlstand erahnen lässt, war im 17. Jahrhundert Ausdruck besonderer Armut und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts sogar als Katzenfutter in Dosen angeboten. Erst mit der Überfischung der Meere und einer Verknappung des Angebots auf der anderen Seite und der Propagierung von Schalentieren und Meeresfrüchte als besonders gesundes Nahrungsmittel vervielfachte sich sein Preis.

Für meine Gesundheit ist mir nichts zu teuer – „wie aus gesund teuer wurde“

Warum sich für vermeintlich Gesundes die Wertvorstellung der Menschen ändert erklärt uns eine Grafik über die „Wahrnehmung des Wertes“ auf www.vouchercloud.de sehr anschaulich.

Neben dem Beispiel mit dem Hummer geht die Grafik im Abschnitt „Aus gesund wird teuer“ anhand antiker Getreidesorten der Frage auf den Grund, warum Menschen mit dem Anspruch einer gesunden Lebensweise bereit sind, dafür viel mehr Geld auszugeben, als für heute bekannte und herkömmlich gehandelte Getreidearten. Hierbei spielen psychologische Aspekte eine bedeutende Rolle. Allein der Anspruch des Namens in Verbindung mit Antik suggeriert dem Verbraucher eine Form von Einfachheit. Was wir in der modernen Gesellschaft als einfach verstehen, assoziieren wir gleichermaßen, mit rein, ursprünglich, natürlich, frei von Chemie und folglich eben auch als gesund. Wir müssen es haben, wollen es kaufen, es ist uns nicht zu teuer und wird somit zur begehrten Ware.

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